Donnerstag, 18.04.2024 14:02 Uhr

LVR - Kölns Don Camillo und Erzbischof der Herzen

Verantwortlicher Autor: Landschaftsverband Rheinland Köln, 08.01.2019, 16:46 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Mixed News +++ Bericht 5523x gelesen

Köln [ENA] Kölns Don Camillo und Erzbischof der Herzen. LVR ehrt Kölner Pfarrer Franz Meurer mit dem Ehrenring des Rheinlandes / Auszeichnung für vielfältiges soziales Engagement. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat gestern Abend dem Kölner Pfarrer Franz Meurer den Ehrenring des Rheinlandes verliehen. Mit der Auszeichnung würdigt der rheinische Kommunalverband Persönlichkeiten, die sich um den Gedanken der kommunalen

Selbstverwaltung als Baustein eines künftigen Europas verdient gemacht haben. Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, begründete dies in ihrer Laudatio: „Viele werden sagen: Diesen Preis kann ja nur eine Politikerin oder ein Politiker erhalten. Aber was hat ein Pfarrer mit Selbstverwaltung zu tun? Eine ganze Menge! Zufriedene und glückliche Menschen, innerer und sozialer Frieden, Inklusion und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Das alles sind wesentliche Bestandteile der Selbstverwaltung. Und sie sind ebenso Bestandteile des Engagements von Pfarrer Meurer, der durch seinen Einsatz – insbesondere für Benachteiligte in unserer Gesellschaft – einen wertvollen Beitrag zur Erfüllung kommunaler Aufgaben leistet.

Der LVR, der sich genau diese Themen auch auf seine Fahnen geschrieben hat, spricht Pfarrer Meurer mit dem Ehrenring seine Anerkennung und seinen Dank für all das aus, was er in den vergangenen Jahrzehnten für andere Menschen mit großer Mitmenschlichkeit und unermüdlichem Wirken getan hat.“ Pfarrer Meurer wurde 1951 in Köln geboren und ist Seelsorger der Kölner Kirchengemeinden St. Theodor und St. Elisabeth in Höhenberg und Vingst. Er ist vielen als „der Kölner Sozialpfarrer“ bekannt, da er sich vor allem für sozial benachteiligte Menschen einsetzt. Mit vielen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern befördert er den Austausch unter kulturell, religiös und sozial sehr verschiedenen Bürgerinnen und Bürgern.

Dabei sorgt er durch seine mitunter unkonventionelle Art, seine Kreativität und seinen Humor immer wieder für Aufmerksamkeit. Neben zahlreichen sozialen Projekten, wie der gesunden Mittagsverpflegung in Schulen und Sportangeboten für Geflüchtete, gehört zu seinen bekanntesten Aktivitäten das „HöVi-Land“, eine seit 1997 stattfindende dreiwöchige Ferienfreizeit für Kinder und Jugendliche, deren Familien sich keinen Urlaub leisten können. Für seine klare Haltung gegenüber Ungerechtigkeit, Hass und Intoleranz sowie sein Engagement hat ihm die Presse die Spitznamen „Kölns Don Camillo“ und „Erzbischof der Herzen“ gegeben.

Zur Verleihung waren zahlreiche Gäste aus dem Wirkungsfeld von Pfarrer Meurer und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft erschienen, darunter Herausgeber Helmut Heinen, die „wir helfen“-Vorsitzende Hedwig Neven DuMont und LVR-Direktorin Ulrike Lubek. Durch den Festakt im LVR-Landeshaus in Köln-Deutz führte Kabarettist Jürgen Becker, der in einer Gesprächsrunde unter anderem den Chefarzt des Kölner Alexianer Krankenhauses, Dr. Manfred Lütz, begrüßte.

Der Ehrenring des Rheinlandes ist die höchste Auszeichnung des LVR und wird nach einem 2001 vom Landschaftsausschuss des LVR beschlossenen Statut vergeben. Er ist eigens für die Preisträger angefertigt und trägt als Stein einen Achat. Dieser wurde am Ufer des Rheins bei Rodenkirchen gefunden und stammt ursprünglich aus Idar-Oberstein. Im Laufe der Jahrtausende ist er durch den Rhein nach Köln gelangt.

Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen unter anderem -Oberstadtdirektor a.D. Dr. Max Adenauer, - Bundesminister a.D. Gerhart R. Baum, - Bundespräsident a.D. Dr. Walter Scheel, - Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Jürgen Rüttgers, - Oberbürgermeister a.D. Dr. Norbert Burger, - Bundesminister a.D. Dr. Norbert Blüm, - Ministerpräsidentin a.D. Hannelore Kraft sowie Hedwig Neven DuMont.

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von European-News-Agency können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.
Zurück zur Übersicht
Info.