Friday for Future - ein Bürgermeister setzt Akzente
Berlin [ENA] Während vor dem Bundeskanzleramt am 13.9. die Forderungen an die Politik manifestiert wurden, hat die Bezirksgruppe Berlin - Lichtenberg vor dem Rathaus zur gleichen Zeit ihre Positionen konkret vorgestellt. Ein Dialog mit dem Bezirksbürgermeister kennzeichnete eine konstruktive Atmosphäre.
Sehr engagiert trug Antonia Sladek, Studentin an Humboldt Universität, die Forderungen zum Klimaschutz vor. Forderungen, die auch das konkrete Leben im Stadtbezirk betrafen. Wie gestaltet sich der Klimaschutz im Stadtbezrk, wie wird von der Politik diese Aufgabenstellung umgesetzt. Fragen, die den Dialog geradezu herausforderten. Es ist die Basisarbeit, die eine Bezirksgruppe der Bewegung Friday for Future begonnen hat, mit Leben zu erfüllen. Ergänzt auch durch weitere Statements, wie vom Hajo Legeler von der ADFC Stadtteilgruppe Lichtenberg. Antworten waren gefragt, was, wie und wo durch den Bezirksbürgermeister veranlasst wurde und wird. Ein Dialog begann, der richtungsweisenden Charakter zeigte.
Der Bezirksbürgermeister Michael Grunst hatte die Möglichkeit genutzt, seine Politik zu erläutern, wie und durch welche Maßnahmen die Herausforderungen zum Klimaschutz bewerkstelligt werden. Ein Schwerpunkt wird darin gesehen, konkret auf die Menschen zu zugehen, um gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz zu leisten. So bietet das Modellprojekt "ZuHaus in Lichtenberg" allen Eigenheimbesitzenden eine kostenfreie Beratung (info@zuhaus-in-Berlin.de). Oder auch das Projekt "Wohnen leitet Mobilität", um Alternativen zur privaten Autofahrt zu bieten bzw. machbar zu gestalten. Das Projekt "fLotte kommunal- Freie Lastenräder für Lichtenberg" gewährleistet die kostenfreie Nutzung von Lastenfahrrädern.
Der Kooperationspartner ADFC Berlin betreut den Ausleihprozess und koordiniert die Wartung der Räder. Die erste Klimaschutzbeauftragte eines Bezirksbürgermeisters in Berlin unterstreicht ebenfalls die Zielstrebigkeit, die Projekte zum Klimaschutz mit den Menschen vor Ort mit Leben zu erfüllen. Es war keine Eskalation von Forderungen, sondern das Bestreben im Dialog Konkretes zu machen. "Denn wenn es um den Klimaschutz geht, wohnen wir alle unter einem Dach" - so Michael Grunst. Eine Position, die Unterstützung findet, auch wenn noch viele Fragen unbeantwortet, Probleme zu lösen sind, bleibt es ein Dialog, der in eine progressive Richtung zeigt. Die Großveranstaltung am 20. 9. vor dem Brandenburger Tor wird dies auch mit Nachdruck fordern.