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Voranmeldung für Corona-Massentests gestoppt

Verantwortlicher Autor: Walter Vymyslicky Österreich/Wien, 04.12.2020, 07:56 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Politik +++ Bericht 10361x gelesen
Der FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer im Parlament
Der FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer im Parlament  Bild: Parlament/Thomas Jantzen

Österreich/Wien [ENA] Das an Pleiten nicht arme Krisenmanagement der schwarz-grünen Bundesregierung ist um einen skurrilen Vorfall reicher. Weil die Datensicherheit bei der Anmeldung für die Tests nicht gegeben ist, wurde die elektronische Voranmeldung für die Massentests gestoppt.

Wie die Austria Presseagentur berichtet, bekämen Testwillige in Kärnten die Daten von unbekannten Personen, die sich in Wien angemeldet haben. Zusätzlich sei es offenbar möglich gewesen, als Einzelperson eine Teststraße für den ganzen Tag zu buchen. Auch die Anmeldung für einen Test in der eigenen Gemeinde sei unmöglich. Die Website www.oesterreich-testet.at ist vorübergehend vom Netz genommen worden – in Niederösterreich, Vorarlberg und Tirol können sich Menschen über andere Systeme für einen Schnelltest anmelden. FPÖ-Bundesparteiobmann NAbg. Norbert Hofer kann es nicht fassen:

„Nach dem veritablen Bauchfleck mit der Online-Plattform „Kaufhaus Österreich“ liefert die Regierung innerhalb von wenigen Stunden die nächste Panne. Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die Formulare, die im Sommer bei der Einreise nach Österreich händisch auszufüllen waren und Megastaus verursacht haben. Die Regierung ist in der digitalen Gegenwart nicht angekommen.“ Das nun entstandene Chaos bei der Anmeldung sei erst ein Vorgeschmack auf weiteres Ungemach, befürchtet Hofer:

„Die Behörden, die bereits seit Monaten mehr als ausgelastet sind, werden bei der Bescheiderstellung nach positiven und falsch positiven Tests kaum hinterherkommen. Weihnachten wird heuer im Corona-Massentestchaos versinken.“ Der FPÖ-Obmann betont einmal mehr, dass der Massentest mehr Schaden anrichten werde als Nutzen bringen. Das sei auch in der Teststrategie des Gesundheitsministeriums vom 13. Oktober nachzulesen. Einer Teststrategie, die nun konsequent ignoriert wird. Die zur Anwendung kommenden Tests seien nicht dafür konzipiert, asymptomatische Infizierte aufzuspüren.

Der Leiter des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik rechnet mit einer Fehlerquote bei Schnelltests von bis zu 90 Prozent. Einen ersten Vorgeschmack habe gestern bereits der Fall der steirischen FPÖ-Politiker Klubobmann Mario Kunasek und Klubobmann-Stellvertreter Stefan Hermann gebracht. Von Fünf Schnelltests, die bei den beiden gemacht wurden, waren drei falsch positiv. Erst PCR-Tests bescheinigten den beiden am Ende, dass bei ihnen keine Corona-Infektion vorliege

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